Klappentext: „Battle of the best. Es soll das Sportereignis des Jahres werden.
Um sein eher negatives und homophobes Image aufzupeppen, lässt sich Miles Bowders, amtierender Champion im Supercross, darauf ein, eine Serie von fünf Rennen gegen den King of Freeride, den Downhillbiker Luke Nodin, zu fahren, nicht nur ein Native American, sondern zudem noch offen schwul.
Im Schlagabtausch vor der Kamera zeigen sich beide als gleichwertige und erbitterte Gegner, auf dem Track hingegen lässt sich nicht leugnen, dass zwischen ihnen eine spezielle Art von Anziehung entsteht, die besonders Miles zu schaffen macht. Denn in seiner Vergangenheit lauern einige Ereignisse, deren Dämonen er kaum noch bändigen kann und die ihn immer mehr von innen heraus zerfleischen.
Kann ausgerechnet Luke den Panzer seiner Abwehr durchbrechen, sein Herz berühren und ihm helfen zu heilen?“
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Miles, der Zwillingsbruder von Maxwell aus Highspeed Love, ist nicht grade ein Sympathieträger. Um dieses Image ein wenig abzuschwächen soll er in einem kleinen Wettkampf gegen den Freerider Luke antreten. Sein Manager verspricht sich davon mehr Sponsoren und Fans, wenn Miles zeigt das er kein Problem mit homosexuellen Männern hat. Doch damit das Luke Miles nicht nur auf dem Track ebenbürtig ist, hat wohl keiner der beiden gedacht. Luke sieht mehr in Miles und setzt alles daran, dies an die Oberfläche zu holen.
Ich habe extra vorher den Band rund um Maxwell und Cole gelesen, kann aber guten Gewissens sagen das es nicht nötig ist. Miles hängt mit seinem ganzen Wesen noch tief in der Vergangenheit und holt die Ereignisse immer wieder in den Vordergrund. Man lernt ihn hier als den zerrissenen Menschen kennen, der er ist und erfährt gleichzeitig auch noch mehr aus seiner Jugend. Spätestens jedoch wenn man auf Max und Cole trifft wird einen die Neugier wahrscheinlich eh packen und man möchte auch ihre Geschichte kennen lernen.
Miles schafft es sehr schnell einen völlig von sich einzunehmen. Ja er hat Fehler begangen, aber wenn man seine Geschichte kennen lernt empfindet man nur noch Mitgefühl und möchte ihn am liebsten in den Arm nehmen.
Luke ist was das Fahren ohne Angst angeht vom selben Schlag wie Miles. Er liebt das Risiko, das Abenteuer und schreckt vor keiner Herausforderung zurück. Als er auf Miles trifft, ist er vom ersten Moment an fasziniert und kann sich neben dem Gewinnen nichts besseres vorstellen als ihn zu verführen. Doch schnell sieht er mehr in Miles und aus dem anfänglichen Spiel wird seine persönliche Mission. Er will den echten Miles kennen lernen.
Luke ist ein sympathischer verrückter Kerl und man kann gar nicht anders als ihn zu mögen. Selbst seine direkte Art hat mich nur immer wieder zum schmunzeln gebracht. Und so wie auch Miles, konnte ich mich auch nicht vor seinem Charme und seiner Art retten. Ich habe es geliebt wie er immer wieder an seiner Schale kratzt und noch viel mehr seine Erfolge dabei zu beobachten.
Luke und Miles sind sich in so vielen Dingen so ähnlich. Aber Luke macht ihm noch mal wirklich klar, dass er einen Abschluss bezüglich seiner Vergangenheit finden muss.
Die Bewältigung derer, die Schritte die Miles geht und auch das einander annähern waren toll geschrieben und haben mich völlig in das Buch abtauchen lassen. Dazu dann noch die Abfahrten und der Adrenalinrausch der bis zu mir übertragen wurde. Einfach ein vollkommenes Lesevergnügen von der ersten bis zur letzten Seite. Von mir alle Daumen hoch und ich hoffe es wird noch mehr davon geben. Ich scheine meine Liebe zu Verrückten auf zwei Rädern gefunden zu haben.