„The Wedding Bet“ von Christine Troy

„The Wedding Bet“ von Christine Troy

„The Wedding Bet“ von Christine Troy

Die Eishockeyspieler der Portland Devils sind für ihre Wetten bekannt. Je verrückter, desto besser. Das gilt auch für die Einsätze. Dass die Jungs ausgerechnet auf der Hochzeit ihres Goalies Toby eine veranstalten, ist mehr als gewagt.
Diese Tatsache ist dem Flügelspieler Durand durchaus bewusst, trotzdem hält ihn das nicht davon ab, mitzumachen. Schließlich stehen seine Chancen zu gewinnen überraschend gut. Dumm nur, dass die hübsche Brautjungfer Melody all seine Pläne durcheinanderbringt.

Das Buch beginnt mit der Ankunft der Gäste an der Hochzeitslocation auf Burg Uttwil. So werden alle Acteure mehr oder weniger sofort vorgestellt.
Melody, Schwester der Braut steht natürlich im Focus, Durand, der hackedicht aus dem Bus steigt sorgt sofort für ein Schmunzeln.
Durand, der eigentlich hinter einer anderen her ist wird aber auch auf Melody aufmerksam.
Die Feierlichkeiten vor der Hochzeit, die Hochzeit an sich und natürlich auch die große Feier nach der Trauung sind toll beschrieben. Da sind viele Bräuche und Traditionen erwähnt, die ich kenne und liebe.
Insgesamt ist die Stimmung des Buches sehr positiv und macht Spaß.

Die Love Story an sich ist eigentlich auch sehr süß beschrieben. Ich mag den Schreibstil der Autorin ja ohnehin sehr. Allerdings muss ich sagen, dass mich dieses Buch nicht so begeistert hat wie die vorherigen der Autorin. Das liegt aber denke ich an der fehlenden Sympathie für Durand. Ihn konnte ich irgendwie als Typen nicht richtig greifen. Er war mir zu glatt, zu wenig kantig. Es ist nicht so, dass ich ihn doof finde aber nichtssagend. Was ich sehr schade finde denn an sich war die Geschichte sehr süß.

Für mich war es ein schönes Buch für zwischendurch, das einfach nicht 100% meinen Geschmack bei den Charakteren getroffen hat.
Trotzdem empfehle ich es weiter wenn ihr ein witziges und leichtes Sportler Romance Buch sucht.

„Greedy Gaslight“ von Marcel Hill

„Greedy Gaslight“ von Marcel Hill

„Greedy Gaslight“ von Marcel Hill

London 1888
Im Asterios-Club gibt sich die viktorianische Gesellschaft ihrer Lust hin, ohne Ächtung und Strafe fürchten zu müssen.
Der Rechtsanwalt Montague lebt hier seine homosexuellen Neigungen aus und verliebt sich in John, einen Jungen von der Straße.
Gleichzeitig wütet eine Bestie in den Straßen der englischen Hauptstadt …

Gothic-Horror meets Gay Romance….so beschreibt es der Autor und das trifft es sehr gut. Greedy Gaslight ist eine homoerotische Kurzgeschichte mit vielen erotischen Szenen. Tatsächlich habe ich glaube ich noch nie so viele verschiedene Begriffe für das männliche Geschlechtsteil in einem Buch gelesen.
Montague ist verheiratet weil er zu der damaligen Zeit auf dem Schafott gelandet wäre wenn er seine homosexuelle Neigung offen ausgelebt hätte. Der Club von Lady Ariadne ist da die perfekte Lösung. Ein Sündenpfuhl, in dem sich jeder ausleben kann.

Der Zusammenhang zwischen den Morden im Milieu und der Geschichte von Montague wird erst auf den letzten beiden Seiten „aufgelöst“.

Das Cover gefällt mir richtig gut. Sehr simpel gehalten aber dadurch sehr stimmungsvoll vor allem aufgrund der Farbwahl.

Da Rezensionen bei Kurzgeschichten tatsächlich sehr schwierig sind ohne das halbe Buch zu spoilern möchte ich nur meinen Leseeindruck teilen.
Der Schreibstil des Autors hat mir gefallen, wer ein Buch mit expliziten Szenen sucht ist hier richtig.
Meiner Meinung nach hätte der Horroraspekt noch ein bisschen größer sein können aber auch so fühlte ich mich gut unterhalten.

Von mir daher eine Leseempfehlung, vielen Dank an den Autor für das Rezensionsexemplar.