„Ist ja trollig“ von Kay Monroe

„Ist ja trollig“ von Kay Monroe

Beschreibung
Seit ihm seine Großmutter am Kinderbett Geschichten über Elfen und Trolle vorgelesen hat, ist Bjarni Sigwardsson von dem ‚versteckten Volk‘ begeistert. Kaum verwunderlich also, dass er nach seinem Studium das in der Bevölkerung hochangesehene Ehrenamt des Aufsehers in einem der Trollgebiete nahe seines Heimatstädtchens ausübt. Täglich ist er an der frischen Luft und seine Arbeit macht ihm großen Spaß – auch wenn er bislang noch keines der possierlichen Wesen erblickt hat.
Jamie Sullivan ist Brite und riesiger Island-Fan. Jetzt, da er sich von den Folgen eines Unfalls und einem gebrochenen Herzen erholen muss, hat er Zeit genug, sich einen längeren Aufenthalt im Land von Feuer und Eis zu gönnen. Eine kleine Pension abseits des großstädtischen Trubels scheint der rechte Ort, seine körperlichen und seelischen Wunden zu lecken.
Damit, dass der Enkel seiner Gastgeberin verschüttet geglaubte Gefühle in ihm wecken könnte, hat Jamie nicht gerechnet. Sein arg in Mitleidenschaft geratenes Selbstwertgefühl hindert ihn jedoch selbst an einem harmlosen Flirt – der ohnehin fruchtlos bliebe, denn Bjarni hat deutlich gemacht, dass eine zeitlich begrenzte Liebelei für ihn niemals in Frage kommt.

Die Geschichte vom Isländer Bjarni und dem Engländer Jamie beginnt in der Pension von Bjarnies Amma, seiner Großmutter, wo Jamie als Gast für 8 Wochen Island erkunden will.
Jamie, der seit einem Unfall auf Krücken angewiesen ist nimmt Bjarnis Angebot den Fremdenführer zu spielen nur zu gerne an. Bjarni ist wie er Lehrer und hat derzeit Ferien. Er ist erklärter Troll-und Feen-Experte und bringt Jamie sein Land und seinen Naturglauben näher.

Das schrittweise Kennenlernen der beiden ist total süß geschrieben. Sie machen Ausflüge in die Schönheit Islands, kämpfen mit einem aufdringlichen Nachbarn und lernen sich in langen Gesprächen kennen und schließlich auch lieben.
Beide haben in der Vergangenheit Pech gehabt mit ihren Partnern und auch mit ihren Familien. Die Vergangenheit speziell von Bjarni ist tragisch und auch damit wird er noch mal konfrontiert.

Insgesamt ist das Buch sehr positiv und macht viel Spaß. Den Schreibstil der Autorin mag ich sehr gerne, auch schon aus anderen Büchern. Die Protagonisten sind beide liebenswert mit all ihren Stärken und Schwächen. Als Nebencharakter möchte ich vor allem Bjarnis Amma hervorheben, sie ist einfach zauberhaft und man möchte sofort als Enkelin von ihr adoptiert werden.

Mir hat das Buch gut gefallen, von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.